Smilla - Trotz dessen: Bitte kein Schnee!

Smilla kam im Sommer 2005 zu uns. Gemeinsam mit ihren Mitbewohnern Cindy und Mona (dann Luna). Sie wohnte zuvor bei einer Frau, gemeinsam mit vielen anderen Katzen in einer Mietwohnung. Bis dies dem Vermieter zu bunt wurde.

 

 

Man muss ein wenig Verständnis haben hierfür.

Man kann sich nicht vorstellen, wie sehr drei recht zierliche Katzen den elenden Geruch von Zigarettenqualm verströmen können. In unserem "Gästezimmer" roch es tagelang wie in einer Kneipe in Zeiten vor dem Rauchverbot.

In dieses Bild passt, dass "Smilla" eigentlich "Bitch" hieß. Bitch. Super. Wie viel muss man rauchen - und vor allen Dingen was - damit einem so viele Gehirnzellen absterben? Vorausgesetzt, man hatte zuvor welche. Aber egal.

Lächerliche Namen kann man ändern. Was man nicht ändern kann sind irreparable Schäden.

Leider hat Smilla diese. Ob durch Nikotin im Babyalter, ob aus anderen Gründen - man weiß es nicht.

Auf jeden Fall blieb eine chronische Augenentzündung zurück, die aufgrund guter Pflege mit abnehmender Ausprägung auftritt. Und zurück blieb eine von Medizinern als Ataxie bezeichnete Störung in der Bewegungskoordination.

Dessen ungeachtet erfreut sich Smilla ihres Lebens, genießt die gesicherten Freigänge und verprügelt alles, was ihr unbekanntermaßen über den Weg läuft. Da sie auch ein schlechtes Gedächtnis zu haben scheint, kennt sie hin und wieder weder ihre Mitbewohner noch ihre Bediensteten.

So bleibt die Welt aber spannend, da man sie jedesmal wieder neu entdecken kann.

Auf das es noch viele Tage für Neuentdeckungen geben möge.