Rossini - Rot bedeutet Achtung

Rossini ist ein Halbbrudeer von Zora. Wir waren damals im April 1999 so begeistert von Zoras Frauchen, dass wir uns gleich einen roten Kater aus dem nächsten Wurf haben reservieren lassen.

 

Ob das Frauchen im Nachhinein betrachtet so toll war, mag dahingestellt sein. Am 6. Juni 1999 war es dann so weit. Mit dem standesgemäßen Namen Rossini ausgestattet zog der kleine, rote Rabauke im August des gleichen Jahres bei uns ein. Dort angekommen trat er zunächst in den Hungerstreik.

Sein ehemaliges Frauchens beteuerte zwar, er habe bei ihr gegessen, aber wir sind uns bis heute nicht ganz sicher, ob Rossini nicht vielleicht zu früh von seiner Mama weggegeben wurde. In jedem Fall waren die ersten zwei Wochen im neuen Heim Vitaminpaste angesagt. Bis sich Herr R.

 

rossini

Schließlich doch erbarmte und auf feste Nahrung umstieg. "Rosi", wie wir ihn kurz nennen, lebt das Prinzip "Rot bedeutet Achtung". Er ist eigentlich ein ganz Lieber, hält sich aber seine Mitbewohner weitestgehend durch seine unnachahmlich genervt wirkende Art vom Halse.

 

Im Allgemeinen wird Alles und Jedes zunächst einmal kräftig angefaucht und notfalls verprügelt. Nichts und Niemand darf sich ihm nähern. Das übernimmt er dann im Falle besonders auserwählter Mitbewohner - wir gehören dazu - selbst.

Nach zwischenzeitlichen Wehwehchen stellte sich heraus, dass Rosi einen Herzfehler hat. Dieser scheint ihn aufgrund seines eher gemütlichen Lebenswandels jedoch nicht weiter zu belasten.

In der Zwischenzeit ist Rossini nun elfeinhalb Jahre alt geworden und - man merkt es. Er ist nicht mehr der Jüngste. Wir hoffen, dass er noch ein wenig Zeit bei uns genießen kann. Er lässt es ruhig angehen und gibt meist den "Garfield", was optisch recht gut passt.

rosi

 Es gibt Neuigkeiten in 2011: Unserem alten Rossini bleibt aber auch nichts erspart. Nachdem er immer mehr abgenommen hat, jedoch Unmengen gegessen und getrunken hat, wurde bei dem alten Mann jetzt Diabetes festgestellt. Aber das ist kein Grund zur Sorge. Der alte Mann wird jetzt zwei mal am Tag gespritzt, was ihn nicht sonderlich stört. Da hatte ich als Frauchen doch etwas mehr Sorge, dass er sich das nicht gefallen läßt. Aber es funktioniert prächtig. Seitdem geht es ihm auch wieder richtig gut und er hat auch sein 13. Sylvester, unter dem Bett versteckt, gut überstanden.